Worst Performing Building

Der Worst Performing Building-Klassifizierung (WPB) liegt der dringende Handlungsbedarf zugrunde, Gebäude mit besonders hohen Energieverbräuchen zu identifizieren und zu sanieren. Solche Gebäude tragen unverhältnismäßig stark zu den CO₂-Emissionen bei und stehen im Widerspruch zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung.

Definition eines WPBs

Als WPB gilt ein Gebäude, das zu den schlechtesten 25 % des Gebäudebestandes in Deutschland gehören. Dies wird wie folgt klassifiziert:

Ein Wohn- oder ein Nichtwohngebäude gilt im Sinne der BEG als WPB, wenn es entweder:

  • Wohngebäude: Einen gültigen Energieausweis mit einem Endenergieverbrauch / Endenergiebedarf  ≥ 250 kWh/m²a bzw. der Energieeffizienzklasse H besitzt.
  • Nichtwohngebäude: Ein gültiger Bedarfsausweisausweis mit einem Primärenergiebedarf ≥ dem Wert am Ende der Skala. Oder einem gültigen Verbrauchsausweis mit einem Endenergieverbrauch Wärme ≥ dem Wert am Ende der Skala.

oder

  • Ein Baujahr von 1957 oder früher aufweist und mindestens 75 % der Außenwandflächen energetisch unsaniert sind.

WPB-Bonus bei Effizienzhausförderung

Für ein WPB erhöht sich der jeweils anzusetzende Prozentsatz um zusätzliche zehn Prozentpunkte, wenn dieses auf die Effizienzhaus 40, 55 oder 70 mit EE-Stufe saniert wird. Der Bonus ist kumulierbar mit der EE- oder NH-Klasse. Der Bonus gilt sowohl für Wohngebäude, als auch für Nichtwohngebäude.

War dieser Artikel hilfreich?