Nutzerstrom

Unter Nutzerstrom versteht man den Stromanteil, der direkt durch die Nutzer verbraucht wird, zum Beispiel durch Haushalts- und Kommunikationsgeräte. Dieser Stromanteil kann nicht über eine energetische Bilanzierung berechnet werden, da er nicht direkt mit den Anlagen für den Betrieb des Gebäudes (Heizung, Lüftung, Kühlung) in Verbindung steht.

Es ist schwierig, den Verbrauch über Verbrauchsdaten zu ermitteln, da er in den meisten Gebäuden mit Mietnutzung über individuelle Stromzähler abgerechnet wird und somit nicht in die allgemeine Stromabrechnung der Hausverwaltung einfließt. Ein Ansatz, um den Nutzerstrombedarf für verschiedene Gebäudetypen im Bestand zu schätzen, bietet die Datenerhebung "Teilenergiekennwerte" vom Institut für Wohnen und Umwelt (IWU). Diese bilden auch die Grundlage für den Nutzerstromanteil für Neubau- und Komplettsanierungen nach dem Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG). Für Bestandsgebäude wird bei Aktivierung des Schalters "TEK-Werte verwenden" je nach ausgewählten Gebäudetyp der entsprechende Wert nach TEK Tabelle eingetragen. Für Neubauten werden die Nutzerstrombedarfe nach QNG eingetragen.

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung von Nutzerstrombedarfe für ausgewählte Gebäudetypen (Stand 03/2024).

Bestandsfall (hoher Verbrauch)

Bestandsfall (normaler Verbrauch)

Bestandsfall bzw. Neubau (geringer Verbrauch)

Neubau und Komplettsanierung